Korrosionsschutz- und Beschichtungs-Glossar

Korrosionsschutz- und Beschichtungs-Glossar

Das folgende Glossar enthält übliche Fachbegriffe aus der Korrosionsschutz- und Beschichtungs-Industrie, welche die Eigenschaften und die Verwendung von Komponenten für das Lackieren beziehungsweise Beschichten beschreiben.

A

Abbinden
Der Prozess, bei dem ein flüssiger Film fest wird. (Auch härten, trocknen, aushärten oder vulkanisieren genannt)

Acryl
Ein Kunstharz, der für hochleistungsfähige wasserlösliche Beschichtungen verwendet wird. Eine Beschichtung, dessen Bindungsmittel Acryl-Kunstharze enthält.

Aerosol
Ein Produkt, das mittels Druckgas die Beschichtung aus einem Behälter sprüht.

Airless-Spritzen
Ein Spritzverfahren, bei dem die Zerstäubung des Lacks alleine durch hydraulischen Pumpendruck (ca. 100-500 Bar) und ohne Druckluft erfolgt. Kommt vor allem bei hohen Schichtdicken und großen Flächen zum Einsatz. Vorteile der Airless-Technik sind eine hohe Flächenleistung, eine geringere Farbnebel-Belastung und ein geringer Materialverbrauch bei gleichzeitig perfekten Oberflächen.

B

Beize
Eine Chemikalie, die alte Farbe oder Lacke aufweicht und deren Abkratzen erleichtert. Auch Abbeizer oder Farbentferner genannt.

Beschichten/Coating
Laut DIN 8580 das "Fertigen durch Aufbringen einer fest haftenden Schicht aus formlosem Stoff an ein Werkstück". Zu diesen Fertigungsverfahren zählen beispielsweise das Lackieren, Galvanisieren, Pulverbeschichten oder das Feuerverzinken.

Bewuchsschutzsysteme/Antifouling-Farben
Spezialfarben für Bootsdecks, Schiffsrümpfe, Hafenbecken und andere Unterwasser-Oberflächen und Strukturen, um das Wachstum von Seepocken und anderer Lebewesen am Schiffuntergrund zu vermeiden.

Bindemittel
Feststoffe der Farbe, die die Pigmentteilchen in der Schwebe halten und sie an das Trägermaterial (Substrat) binden. Besteht aus Harzen (z.B. Ölen, Alkyden, Latex/Naturgummi). Die Menge und Qualität des Bindemittels bestimmen ganz wesentlich die Leistungseigenschaften der Farbe, wie Abwaschbarkeit, Zähigkeit, Haftungsvermögen, Deckkraft, usw.

Blasenbildung
Bildung von kuppelförmigen Auswölbungen der Farbe oder des Lacks, bedingt durch lokalen Verlust des Haftungsvermögens, und Abheben des Filmes vom Untergrund.

C


D

Dickschicht-Beschichtung
Extrem robuste und haltbare Spezialbeschichtung. Kommt beispielsweise bei Brückengeländern, als Fußbodenbeschichtung oder an Oberleitungspfosten zum Einsatz.
Dickschicht-Beschichtungen sind im Brückenbau nicht mehr wegzudenken Dickschicht-Beschichtungen sind im Brückenbau nicht mehr wegzudenken

Druckluftspritzen
Spritzverfahren, bei dem der Lack mittels Druckluft zu einem feinen Nebel zerstäubt wird.

Druckluftstrahlen
Beim Druckluftstrahlen werden unter Zuhilfenahme eines festen Strahlmittels Oberflächen gereinigt, veredelt, verfestigt oder umgeformt. Anwendung findet das Verfahren vor allem zur Vorbereitung von Metalloberflächen für anschließende Beschichtungsprozesse.

E

Elektrostatisches Spritzen
Beim elektrostatischen Spritzen liegt eine Gleichspannung zwischen Spritzpistole und dem zu beschichtenden Werkstück an, was den Auftragswirkungsgrad deutlich erhöht im Vergleich zu anderen Spritztechniken. Durch die elektrostatische Aufladung der Beschichtung wird diese aufgrund der großen Anziehungskraft umgelenkt und vom Werkstück angezogen.

Emaillieren/Glasieren
Umfangreiche Klassifizierung von Farben, die zu einer harten, üblicherweise glänzenden Beschichtung aushärten. Die meisten Emaillen benötigen einen Backvorgang.

Emulsion
Mischung von Feststoffen, die in einer Flüssigkeit in Schwebe verbleiben.

Emulsionsfarbe
Beschichtung, deren Harze in Wasser in der Schwebe verbleiben und sich dank eines Emulgators verbinden.

Epoxy/Epoxidharzbeschichtung
Extrem harte und beständige Kunstharze einiger Beschichtungen. Epoxidharz-Beschichtungen sind extrem hart, dauerhaft und hochbeständig gegenüber Chemikalien, Abnutzung und Feuchtigkeit.

F

Farbbeständigkeit
Die Fähigkeit einer Farbe, ihren ursprünglichen Farbton beizubehalten. Die Hauptgefahr für die Farbbeständigkeit gehen von ultravioletter Strahlung, Wettereinfluss und Abnutzung durch wiederholtes Reinigen aus.

Farbe
Eine Beschichtung bestehend aus Harz, einem Lösungsmittel, Zusatzstoffen, Pigmenten und, in einigen Produkten, Verdünnern. Farben sind üblicherweise undurchsichtig.

Farbpigmente
Farbkonzentrat, das Farben beigefügt werden kann, um einen bestimmten Farbton zu erhalten. Die Bezeichnung "Farbmittel" ist nach DIN 55943 die Sammelbezeichnung für alle farbgebenden Stoffe.

Farbverdünner
Lösungsmittel, das aus Erdöl destilliert wird. Siehe auch "Lösungsmittel/Lösemittel/Verdünner/Verdünnungsmittel".

Feststoffe
Der Bestandteil der Beschichtung, der nach Verdunsten des Lösungsmittels an der Oberfläche verbleibt. Der getrocknete Farbfilm. Auch "nichtlösliche Bestandteile" genannt.

Feuchtstrahlen/Feuchtsandstrahlen
Strahlverfahren, bei dem in geringen Mengen Wasser oder Dampf in den Strahlschlauch injiziert wird. Durch die im Strahlmittel enthaltene Feuchtigkeit wird der beim Strahlvorgang entstehende Staub um bis zu 95% vom Wasser gebunden. Feuchtsandstrahlen wird beispielsweise zur Farbentfernung, Epoxidharzentfernung, Bootsanierung oder Rostentfernung angewendet.

Feuerhemmer
Eine Beschichtung, die 1.) Flammenausbreitung unterbindet, 2.) dem Entflammen trotz hoher Temperaturen widersteht oder 3.) das Trägermaterial vor Feuer schützt oder Feuerschäden des Trägermaterials verzögert.

Feuerfestigkeit
Die Fähigkeit einer Beschichtung, einem Feuer zu bestehen, oder das Trägermaterial vor Feuerschaden zu schützen.

Filmbildung
Filmdicke einer einzigen Farbschichtanwendung. Millimeter getrockneten Films pro Mils von aufgetragenem Feuchtfilm.

Filmdicke
Tiefe oder Dicke der getrockneten Beschichtung in Millimetern.

Flammspritzen
Ein thermisches Beschichtungsverfahren, bei dem Oberflächen in unterschiedlichen Schichtdicken und Oberflächentopologien vor Korrosion und Verschleiß geschützt werden. Die Prozessenergie entsteht aus der Verbrennung eines Brenngas-Sauerstoff-Gemisches bei Temperaturen von bis zu ca. 3160 °C (Acetylen-Sauerstoff).

Flüssighärter
Lösung von Härtern, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind.

Fouling/Anwuchs
Bezeichnet die Besiedelung von unerwünschten Organismen wie Muscheln oder Seepocken an Schiffsrümpfen oder in Wasser befindlichen Strukturen. Spezielle Antifouling-Farben können dieser Anlagerung entgegenwirken.
Durch Fouling beschädigte Oberfläche Durch Fouling beschädigte Oberfläche

Füllstoff
Inhaltsstoff, der Farben beigefügt wird, um deren Deckungskraft zu steigern, Kosten zu senken, die Alterungsbeständigkeit zu erhalten, das Aussehen zu ändern, die Zähigkeit oder andere erwünschte Eigenschaften zu beeinflussen. Preiswerter als hochwertige Pigmente wie Titandioxid.

G

Galvanisierung
Prozess, bei dem eine dünne Zinnschicht auf Eisen oder Stahl aufgebracht wird, um Rost zu verhindern.

Glanz
Das Leuchten oder Scheinen von Farben und Beschichtungen.

Glanzmessgerät
Ein Gerät zum Messen der Lichtstreuung einer Beschichtung. Verschiedene Marken mit der gleichen Bezeichnung (wie z.B. halbmatt oder matt), können sehr unterschiedliche Ergebnisse auf dem Glanzmessgerät haben. Wird auch Reflektometer oder Glanzmesser genannt.

Glasfaserverstärkter Kunststoff/Fiberglas
GFK ist ein Verbundwerkstoff aus einem Kunststoff und Glasfasern. Basis von GFK ist in der Regel Epoxidharz, Polyesterharz oder Polyamid. Hergestellt werden Bauteile aus faserverstärktem Kunststoff Schicht für Schicht, indem Glasfasern mit Epoxidharz getränkt, in Form gebracht und anschließend gehärtet werden.

Grundierung
Erste vollständige Farbschicht eines Anstrichsystems, das auf einer Oberfläche angewandt wird. Solche Farben sichern die Haftfestigkeit auf neuen Oberflächen oder sind konzipiert, um speziellen Anforderungen der Oberflächen zu genügen.

H

Haftungsvermögen
Fähigkeit der getrockneten Farbe, dauerhaft auf der Oberfläche zu haften, ohne abzuplatzen, Blasen zu bilden, zu reißen oder durch Aufkleber abgelöst zu werden.

Heißspritzen/Heißspritz-Verfahren
Mit dem Heißspritz-Verfahren können auch lösemittelarme, feststoffreiche bzw. hochviskose Lacke problemlos verarbeitet werden. Dabei wird der Lack durch einen Wärmetauscher mit Umlaufsystem direkt in der Farbpistole auf bis zu 85° erhitzt und mit oder ohne Luftunterstützung auf das Werkstück aufgetragen.

Härter
Abbindemittel für Epoxidharze und Glasfiber.

Harz
Künstliches oder natürliches Material, das als Bindemittel in Beschichtungen verwandt wird. Kann lichtdurchlässig, durchsichtig, fest, oder halbfest sein.

I

Imprägnierlack
Endlack, der in das Trägermaterial eindringt, statt auf der Oberfläche zu verbleiben.

Inerte Substanz
Ein Material, das keine chemische Reaktion mit anderen Inhaltsstoffen eingeht.

J


K

Klarlack
Eine transparente Schutz- und/oder Dekorationsbeschichtung; üblicherweise der in der Automobilindustrie verwendete Endlack.

Kohäsion
Zusammenhalt eines einzelnen Stoffes mit sich selbst. Inneres Haftungsvermögen.

Konsistenz
Die Dicke und Viskosität einer Flüssigkeit.

Kontaktwinkel/Wasserrandwinkel/Rand- Benetzungswinkel
Winkel, den ein Tropfen Flüssigkeit auf einem festen Körper bildet. Anhand des Winkels können bestimmte Eigenschaften eines Feststoffs, wie beispielsweise die Oberflächenenergie, bestimmt werden. Je größer der Winkel ist, desto geringer ist die Oberflächenenergie. So spricht man bei einem Kontaktwinkel von mehr als 100° von einer Antihaft-Oberfläche.

Korrosion
Hierbei handelt es sich um die Reaktion eines Werkstoffs mit seiner Umgebung, welche eine Veränderung des Materialgefüges bewirkt und zudem zu einer Schwächung eines Bauteils führen kann. Unterschieden wird nach ISO 8044 (früher DIN 50900) zwischen verschiedenen Korrosionstypen wie Flächenkorrosion, Muldenkorrosion, Lochfraßkorrosion oder Spaltkorrosion.

Verschiedene Korrosionstypen im Detail:
  • Flächenkorrosion:
    Unter Flächenkorrosion versteht man einen gleichmäßigen Abtrag der angegriffenen Oberfläche.
  • Muldenkorrosion:
    Form der Flächenkorrosion, bei der die Werkstoffoberfläche nicht gleichmäßig, sondern ungleichmäßig angegriffen ist.
  • Lochfraßkorrosion/Lochkorrosion:
    Klein erscheinende Korrosionsstelle in Oberflächen, welche sich in der Tiefe trogförmig teils erheblich ausweiten können. Bleibt häufig unbemerkt.
  • Spaltkorrosion:
    Korrosion der Werkstoffoberfläche zwischen eng zusammengefügten Bauteilen. Kann zum Beispiel in unsauberen Schweißnähten auftreten.
  • Kontaktkorrosion:
    Elektrochemische Reaktion durch den engen Kontakt verschiedener Metalle. Findet man häufig an Schraubverbindungen.
  • Interkristalline oder transkristalline Korrosion:
    Bei hohen Temperaturen von 400 bis 800°C scheiden sich an den Korngrenzen Chromcarbide ab. Bei Auswaschung in säurehaltigen Mitteln wird der Chromanteil von Legierungen reduziert.
  • Spannungsrisskorrosion:
    Kann bei paralleler Einwirkung von mechanischen Spannungen und Einwirkung eines Korrosionsmediums auftreten.
Muldenkorrosion an einem Schiffsteil Muldenkorrosion an einem Schiffsteil

L

Lack
Ein flüssiger oder pulverförmiger Beschichtungsstoff, der auf Gegenstände aufgetragen wird und zu einem durchgehenden, festen Film aufgebaut wird. Besteht aus Bindemitteln, Füllstoffen, Pigmenten, Lösemitteln, Harzen und/oder Acrylaten und Additiven, wie Biozide.

Latexfarbe
Sammelbegriff für wasserlösliche Emulsionsfarben mit künstlichen Bindemitteln.

Lösungsmittel/Lösemittel/Verdünner/Verdünnungsmittel
Eine in Beschichtungen verwendete Flüssigkeit, die dessen Konsistenz verringert, die Beschichtung dünnflüssiger macht und beim Aushärten verdunstet. Das Wasser in Latexbeschichtungen ist ein Lösungsmittel.

Lotuseffekt/Lotoseffekt
Bezeichnet den Selbstreinigungseffekt von mikrostrukturierten Oberflächen, der auch bei den Blättern der Lotuspflanze beobachtet werden kann. Eingesetzt wird die Technologie beispielsweise bei Fassadenbeschichtungen.

Lufthärtung/Lufttrockung
Eine Methode, die Flüssiglack zu einem trockenen Film härtet. Luftsauerstoff dringt in den Film ein und verbindet die Harzmoleküle.

M

Matt
Eine Oberfläche, die auftreffendes Licht streut oder absorbiert, und dadurch glanzlos oder schimmerfrei ist.

Monomere
Stoffe mit geringem Molkulargewicht, die mit gleich- oder fremdartigen Molekülen Polymere bilden können.

N

Naphtha
Ein Erdöldestillat, was im Wesentlichen in der Industrie zum Reinigen und für dünne lösungsmittelhaltige Beschichtungen verwendet wird.

Naturharze
Harze aus Bäumen, Pflanzen, Fischen und Insekten.

O

Ölfarbe
Eine Farbe, die trocknendes Öl, Öllasur oder Öl-modifizierte Harze als filmbildenden Inhaltsstoff enthält. Der Begriff wird üblicherweise und fälschlicherweise für jegliche Farbe mit organischen Lösungsmitteln verwendet.

Overspray
Bezeichnet den Anteil des am Werkstück vorbeigespritzten oder abgelenkten Spritzmaterials. Ein hoher Overspray-Anteil kann zu einer schlechten Wirtschaftlichkeit und zur Verschmutzung der Umwelt führen. Techniken wie das elektrostatische Spritzen können den Overspray-Anteil erheblich reduzieren.

Oxidation/Oxidierung
Chemische Reaktion bei Kontakt mit Sauerstoff. Einige Beschichtungen härten durch Oxidation, wenn der Sauerstoff in die flüssige Beschichtung eindringt und Verbindungen mit den Harzmolekülen eingeht. Diese filmbildende Methode wird "Lufthärtung" und "Lufttrocknung" genannt. Oxidation ist ebenfalls die Ursache von Rost auf Eisenoberflächen.

P

Pigmente
Unlösliche, feingemahlene Materialien, die der Farbe seine Farb- und Deckeigenschaften verleihen.

Pulverbeschichtung
Elektrostatisches Beschichtungsverfahren, bei dem auf elektrisch leitfähige Bauteile beispielsweise aus Stahl oder Aluminium ein Pulverlack aufgesprüht und anschließend eingebrannt wird. Die Schichtdicken der widerstandsfähigen Pulverbeschichtungen liegen dabei in der Regel zwischen 60 und 120 μm (0,06 und 0,12 mm).

Q


R

Rostschutz/Korrosionsschutz
Eine Art von Farbe oder Grundierung, der Rost durch Unterbinden der Feuchtigkeitsbildung auf der Metalloberfläche verhindert. Zinkphosphat, Bariummetaborat und Strontiumchromat sind übliche Inhaltsstoffe von Rostschutzmitteln. Diese Pigmente absorbieren jegliche in die Farbschicht eindringende Feuchtigkeit.

S

Salzsprühtest/Salzsprühnebelprüfung
Mit Hilfe des standardisierten Salzsprühtests kann die Korrosionsschutzwirkung von organischen Beschichtung, metallischer Überzüge oder physikalischen/chemischen Oberflächenbehandlungen geprüft werden.

Schiffsfarben
Spezialbeschichtungen für Unterwasser-Anwendungen und Meeresklima. Im maritimen Umfeld sind Beschichtungen hohen Belastungen ausgesetzt Im maritimen Umfeld sind Beschichtungen hohen Belastungen ausgesetzt

Schwebstofffilter
Filter zur Abscheidung von Aerosolen aus der Luft. Diese Filter lassen sich unterteilen in HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Airfilter), ULPA-Filter (Ultra Low Penetration Air) sowie SULPA-Filter (Super ULPA).

Schwerflüchtig
Der Teil der Beschichtung, der nach Verdunsten der Lösungsmittel verbleibt; manchmal auch Feststoffe genannt.

Seidenmatt-Lack
Schimmernder Endlack mit geringem Glanz. Seidenmatt-Farben haben eine spezielle Zusammensetzung, um diesen Effekt zu erzielen.

Silikonharz
Ein Harz, das als Bindemittel in Beschichtungen verwandt wird. Auch als Zusatzstoff verwandt, um spezielle Eigenschaften zu erhalten, z.B. als Schaumverhüter. Silikonhaltige Farben sind sehr glatt, weisen Schmutz, Graffitis und Bakterienwuchs ab und sind zudem hitzebeständig.

Spritzverzinken/Metallisieren
Zinkdraht wird durch einen Lichtbogen oder eine Flamme aufgeschmolzen und mittels Druckluft in zerstäubter Form auf die zu behandelnde Oberfläche aufgebracht. Auf vorab sandgestrahlten Oberflächen bildet das aufgebrachte Zink eine Schicht, die durch ihre hohe innere Oberfläche besonders saugfähig ist. Vorteil des Spritzverzinken ist die im Vergleich zum Feuerverzinken geringere thermische Belastung der Werkstücke.

Strahlmittel
Hilfsstoffe, die beim Sandstrahlen Verwendung finden. Diese können unter anderem aus Kies, Schrot, Stahlkies, Drahtabschnitten, Glaskugeln oder Trockeneis-Pellets bestehen.

T

Teeröl/Kreosot
Eine flüssige Beschichtung hergestellt aus Steinkohleteer und früher für den Holzschutz verwandt. Es wurde aus Gesundheitsgründen dem Konsumentenverbrauch entzogen.

Terpentin
Destilliertes Pinien-Öl, wird als Reinigungsmittel, Lösungsmittel oder Verdünner für ölbasierte und Alkyd-Beschichtungen verwandt.

Titandioxid
Weißes Pigment in praktisch allen weißen Farben. Hauptdeckmittel der meisten Farben.

Trägermaterial
Jegliche Oberfläche, die beschichtet werden kann.

Trockner
Verschiedene Inhaltsstoffe, die die Trocknung der Beschichtung beschleunigen.

Trockenfarbe
Puderartige Farben, die mit Wasser, Alkohol oder Spiritus und Harzen vermischt werden, um eine Farbe oder Beize zu erhalten.

U

Urethan
Ein wichtiges Harz in der Farbenindustrie. Eine echte Urethan-Beschichtung ist ein Zweikomponenten-Produkt, das aushärtet, wenn ein Isocyanat eine chemische Reaktion auslöst, die die Komponenten verbindet.

V

Vakuuminfusion
Ein Harzinjektionsverfahren, bei dem das Harzgemisch mittels Unterdruck durch die Kavität (Hohlräume) transportiert wird.

Viskosität
Maß für die Zähflüssigkeit eines Fluids. Je größer der Viskositätswert, desto dickflüssiger und je kleiner der Viskositätswert, desto dünnflüssiger ist das Fluid.

Volumenfestkörper
Prozentualer Anteil fester Inhaltsstoffe bezüglich der gesamten Inhaltsstoffe. Das Volumen an Pigmenten plus Bindemitteln geteilt durch das Gesamtvolumen, als Prozentsatz ausgedrückt. Ein hohes Festkörpervolumen bedeutet einen dickeren Trockenfilm mit verbesserter Haltbarkeit.

Vorbereitung
Umfasst entweder das Entfernen der lackierten Oberfläche durch Abbeizen oder Abschleifen, das Beschichten der Farbschicht mit einer undurchlässigen Schicht, oder das Beschichten der Oberfläche mit einer strapazierfähigen Beschichtung (Deckschicht). Oberflächen sollten vor dem Beschichten fett- und staubfrei sowie trocken sein Oberflächen sollten vor dem Beschichten fett- und staubfrei sowie trocken sein

W

Wasserbasiert
Beschichtung, deren Großteil ihres Flüssigkeitsgehalt aus Wasser besteht.

X


Y


Z

Zwangstrocknung
Backen der Farbe zwischen Zimmertemperatur und 66° C, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen.